Ein Wartungsvertrag ist für alle größeren Immobilien sinnvoll, deren Abwasserleitungen tagtäglich stark belastet sind. Dies können größere Wohnhäuser mit zahlreichen Mietparteien sein, betrieblich genutzte Immobilien, in denen täglich hundert Menschen Toiletten, Teeküchen und Kantinen nutzen, aber auch Hotels, Schulen, Seniorenheime, Krankenhäuser und viele andere Einrichtungen. Der Wartungsvertrag garantiert, dass die Abwasserleitungen stets kontrolliert werden und sich in einem guten Zustand befinden.
Was beinhaltet der Wartungsvertrag?
Je nach täglicher Nutzungslast kontrolliert der Fachmann die Abwasserleitungen einmal im Monat, einmal im Quartal oder einmal jährlich. Alle Abwasserleitungen während mit einem speziellen Reiniger gründlich gesäubert, so dass sich keine Ablagerungen bilden können. Dies verhindert Verstopfungen, Rohrbrüche und andere Probleme, die sonst schnell auftreten könnten.
In gastronomischen Einrichtungen und Betrieben, in denen ein Fettabscheider zum Einsatz kommt, ist der Wartungsvertrag sogar verpflichtend: Der Fettabscheider, der Fette und Öle vom Abwasser trennt, ehe dieses in die Kanalisation geleitet wird, muss einmal im Jahr gewartet werden. Der Nachweis ist bei einer Kontrolle dem Amt vorzulegen. Der Wartungsvertrag für den Fettabscheider enthält in der Regel auch die monatliche Reinigung und ordnungsgemäße Entsorgung der Fett- und Ölrückstände.
Warum sich ein Wartungsvertrag lohnt
Tagtäglich spülen dutzende Menschen Toilettenpapier durch die Abwasserleitungen, so wie viele andere Dinge, die dort gar nicht hingehören: Tampons, Binden, Essensreste, Schmutz und vieles mehr. All dies trifft in den Abwasserleitungen zusammen, wo es sich mit Kalkrückständen an den Wänden zu dicken Fettklumpen vermischt. Irgendwann ist der Fettklumpen so dick angewachsen, dass die Leitung komplett verstopft ist – dann geht im ganzen Haus gar nichts mehr. Ein Wartungsvertrag sorgt für eine regelmäßige Reinigung und verhindert so Verstopfungen oder Rohrbrüche, die eine teure Sanierung erforderlich machen.